Ausstellung « Matarifes, cruces y peinetas »

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe/r Galeriefreund/in !

Die Galerie 22a und Alix Frank Rechtsanwälte GmbH und SOT Süd-Ost Treuhand

GmbH erlauben sich, Sie und Ihre Begleitung zur Eröffnung der Ausstellung

 

CARMEN SELMA

MATARIFES, CRUCES Y PEINETAS

Spanische Geschichten

am 10. Oktober 2012, 18 Uhr, in die Schottengasse 10, 1010 Wien, einzuladen.

 

Die Vernissage findet in den Räumlichkeiten der

SOT Süd-Ost Treuhand GmbH & Alix Frank Rechtsanwälte GmbH statt.

VERNISSAGE: Mittwoch, 10. Oktober 2012, 18 Uhr

 

BEGRÜSSUNG: Dr. Alix Frank-Thomasser -ALIX FRANK

Mag. Martina Heidinger -SOT

VORSTELLUNG VON CEHAUS: Dr. Harald Svoboda

ZUR AUSSTELLUNG SPRICHT: Prof. Herwig Zens

ERÖFFNUNG: José Luis Rodríguez de Colmenares y Tascon

Kulturrat der spanischen Botschaft

Dazu werden Wein und Spezialitäten aus Spanien gereicht.

AUSSTELLUNGSDAUER: 11. Oktober – 16. November 2012

während der Bürozeiten, gegen Voranmeldung

 

u. A. w. g. bis 3. Oktober 2012 an:

SOT & ALIX FRANK – 01 523 27 27 b.winterleitner@alix-frank.co.at

BANKIA 01 253 03 99 0 nfellner@bankia.com

SPANISCHE BOTSCHAFT 01 505 57 88 120 rocio.colmenarejo@maec.es

GALERIE 22a 0664 38 26 573 office@galerie22a.at

 

„Es gibt viele Arten Bilder zu malen. In meinem Fall steckt hinter jedem Bild auch ein Inhalt, der

weit über die Materie selbst hinausgeht. Ich bin mir dessen bewusst geworden als ich begann,

in den Schwarzweißfotos meiner Familie aus alten Zeiten zu stöbern, um sie als Bezugspunkt

zu verwenden. Dabei habe ich auch verstanden, dass ich nach Erinnerungen suchte, die ich

nicht erlebt hatte, sondern die jene von Personen waren, denen ich zu verdanken habe, dass

ich heute hier bin.

Später begann ich, auch Fotos von anderen Familien zu suchen und betrachtete ihre mitunter

erfreulichen Aufnahmen aus ihrem Lebensalltag. All diese Fotos hatten eines gemeinsam: Sie

zeigten mir nicht nur offen die Geschichte eines jeden Hauses, sondern auch dieses Landes,

das zuerst dem Bürgerkrieg und dann nahezu vierzig Jahre lang der Geißel einer militärischen

und religiösen Diktatur ausgesetzt war. Die Malerei ist der Vorwand, mit dem ich mich rächen

und eine grafische Spur aus Form, Farbe und Textur hinterlassen kann. Sie gibt auch das Er-

lebte so vieler Menschen wieder, die damals stumm bleiben mussten. Gleichzeitig zeigt sie

auf, dass in der spanischen Gesellschaft selbst heute noch bestimmte Aspekte dieses tristen

diktatorischen und religiösen Erbes fortbestehen.

Meine manchmal mehr, manchmal weniger zum Ausdruck gebrachten Interessen kreisen

um dieses Spiel der zwei Spanien, d.h. des „schwarzen“ Spaniens mit seiner dunklen Vergan-

genheit und des„weißen“ Spaniens, das seine Vergangenheit verleugnet. Dieses Bild stammt

zwar aus der Vergangenheit, taucht aber auch heute noch in gängigen Redewendungen wie

„Dinge gemäß dem Willen Gottes machen“ oder „nach dem Heiligen Willen eines Jeden“ auf.

Familie, Frauen, Kinder, Tradition, Religion, Feste, Stierkampf: Die Komponenten dieses Uni-

versums sind völlig untrennbar mit meiner eigenen Erfahrung verbunden. Es handelt sich hier

nicht um ein pessimistisches Ausschweifen in Bezug auf mein Land, auch nicht um den Versuch

einer umfassenden, objektiven und zuverlässigen Beschreibung der spanischen Lage; diese

Bilder sind lediglich das Ergebnis von all dem, gefiltert von mir als Zuschauerin, die gleichzeitig

an diesem großen„Spanischen Fest“ teilnimmt.

Schließlich wird jeder Zuschauer beim Betrachten der Bilder sein eigenes Resultat erhalten.“

Wilhelm-Greil-Straße 15
A-6020 Innsbruck
+43 (0) 664 382 65 73
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www.galerie22a.at
Öffnungszeiten
Mo -Fr 10 -12 Uhr, Mo -Do 14 -17 Uhr
und nach Vereinbarung